Siegerbild ausgewählt!

Uelzen – Ein Werk der Klasse 3 b der Lucas-Backmeister-Schule wird künftig den Herzogenplatz in Uelzen schmücken und auf die zehn wichtigsten Kinderrechte hinweisen. Zur diesjährigen Kinderstadtwette waren die Mädchen und Jungen aufgerufen, entsprechende Vorlagen für eine Tafel zu entwerfen. Jetzt hat eine Jury nach Angaben der Stadtverwaltung aus den Einsendungen das Siegerbild ausgewählt.

„Gewonnen hat das Motiv der Pinguinklasse, weil es mit seiner Lebendigkeit, Fülle und Quirligkeit überzeugt. Es ist ein Suchbild, bei dem es vieles zu entdecken gibt und sofort sichtbar wird, dass junge Künstlerinnen und Künstler frei und ohne konkrete Vorgaben am Werk waren“, wird das Auswahlgremium zitiert.

Die Tafel wird voraussichtlich am Sonnabend, 20. November, enthüllt – am Tag, an dem 1989 die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. Gleichzeitig soll der Herzogenplatz auch als Platz der Kinderrechte eingeweiht werden. Das hatte bereits der Rat der Hansestadt nach ausgiebiger Debatte mehrheitlich beschlossen.

Insgesamt wurden bei der Kinderstadtwette in diesem Herbst 15 Werke eingereicht, an deren Entstehen mehr als 200 Kinder beteiligt waren. Die meisten Entwürfe stammen von Grundschulklassen und Kita-Gruppen, aber auch Einzel-Einsendungen waren dabei.

„Obwohl ich die Kinderstadtwette mal wieder verloren habe, habe ich mich natürlich sehr über die vielen verschiedenen Vorschläge gefreut und finde, dass alle den ersten Preis verdient hätten. Wir mussten uns aber für einen Sieger entscheiden“, sagte Bürgermeister Jürgen Markwardt.

Die Jury, bestehend aus Markwardt, Paula Olfermann und Tammo Waltje aus der sechsten Klasse der Apollonia-Oberschule, Gabriel Siller als Vorsitzender des Kinderschutzbundes sowie der Künstlerin und Designerin Ulrike Bals, hatte sich die Entscheidung nicht leichtgemacht.

„Weil man den Bildern neben der tollen, kreativen Gestaltung vor allem die Energie und das Auseinandersetzen mit dem Thema ansieht, haben wir uns dazu entschlossen, alle Bilder in einer Ausstellung zu zeigen,“ sagt Stadt-jugendpfleger Christian Helms.

 

Allgemeine Zeitung vom 15.10.2021, Seite 2